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Gewinnmaximierung auf dem Rücken der Beschäftigten

Allein in Duisburg sollen mindestens 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana-Kliniken ihren Arbeitsplatz verlieren. Ich stehe auf der Seite der Angestellten und bin verärgert über diese Ankündigung des Managements. Wir haben in der Pandemie die Kliniken - auch die Sana-Kliniken - mit Milliardensummen gestützt. Ich erwarte, dass die Sana-Kliniken jetzt Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen. Es darf keine Gewinnmaximierung auf dem Rücken der Beschäftigten geben.

Das Management begründet die Kündigungen damit, dass das Tochterunternehmen, das für Reinigung, Service und Logistik zuständig ist, steigenden Anforderungen nicht gerecht werde. Es ist aber ureigene Managementaufgabe, Strukturen an sich ändernde Rahmenbedingungen anzupassen. Hier müssen wieder mal die Beschäftigten für Managementfehler büßen.

Entlassen werden die Schwächsten. Deren Arbeit fällt aber nicht weg. Die wird dann den Pflegekräften zusätzlich aufgeladen werden. Deren Arbeitsbedingungen werden schlechter, das ist gerade jetzt ein fatales Signal. Das Management der Sana-Kliniken liefert gerade den Beweis: Renditeorientierung wirkt sich im Gesundheitswesen negativ auf die Versorgung und die Arbeitsbedingungen aus. Die Gewinne, die der Sana-Konzern regelmäßig verbucht hat, stammen aus Mitteln der Solidargemeinschaft. Dieses Geld ist für die Versorgung da, nicht für die Renditen.

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Bärbel Bas, MdB
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