Die Nachrichten, die uns von Thyssenkrupp erreichen, sind schockierend. Die bekannt gewordenen Eckpunkte übertreffen selbst die bisher bestehenden Befürchtungen der Beschäftigten und der Betriebsräte. Es drohen der Verlust von bis zu 11.000 Arbeitsplätzen, bei Thyssen und HKM.
Jeder einzelne verlorene Arbeitsplatz in der Stahlindustrie ist ein harter Schlag für unsere Stadt. Denn die Stahlindustrie ist nicht nur Teil unserer Identität, sie ist das Herz unserer Industrie und sichert als Arbeitgeber die Existenz tausender Beschäftigter und ihrer Familien. Es geht um deren Existenzen.
Der Vorstand und auch der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp müssen in den kommenden Wochen auf Augenhöhe mit dem Betriebsrat über die vorliegenden Eckpunkte sprechen. Ziel muss eine Lösung für Thyssenkrupp Steel und für HKM sein, die möglichst viele Arbeitsplätze sichert. Betriebsbedingte Kündigungen müssen unbedingt vermieden werden. Vor dem zweiten Gutachten zur Zukunft der Stahltochter, das im Frühjahr vorliegen soll, dürfen keine übereilten Entscheidungen getroffen werden.
Die Beschäftigten, die Betriebsräte und die IG Metall können sich darauf verlassen, dass ich und die ganze SPD an ihrer Seite stehen – im Kampf um die Zukunft des Stahlstandorts Duisburg und um ihre Arbeitsplätze.