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Equal Care Day 2024

Die Betreuung von Kindern, die häusliche Pflege von Angehörigen sowie alle anderen Aufgaben und Tätigkeiten, die im Haushalt und in der Familie anfallen, zählen zur Sorgearbeit. Diese ist bei uns in Deutschland noch immer ungleich zwischen den Geschlechtern verteilt und genießt längst nicht die angemessene Wertschätzung. Es ist mir wichtig, darauf am heutigen Equal Care Day aufmerksam zu machen.

Die Sorgearbeit wird noch immer zu 80 Prozent von Frauen geleistet - und das unentgeltlich. Frauen haben dadurch weniger Zeit für Erwerbsarbeit oder zur Aus- und Fortbildung, was zu Nachteilen beim Einkommen und später bei der Altersvorsorge führt. Die Folge: Frauen verdienen im Schnitt nicht nur weniger, sie sind auch stärker von Altersarmut bedroht als Männer.

Es braucht einen Kulturwandel in der Gesellschaft und mehr Anerkennung für Paare, die sich die Sorgearbeit gerecht untereinander aufteilen. Aber auch die Politik ist gefragt. Meine Kolleginnen und Kollegen in der SPD-Bundestagsfraktion wie auch ich setzen uns daher weiterhin für eine gleichberechtigte Verteilung von privater Sorgearbeit und Berufstätigkeit ein: Das Elterngeld soll weiterhin ein bewährtes Modell für Familien bleiben. Zudem unterstützt der Bund die Länder bei der qualitativen Verbesserung der Kindertagesbetreuung. Gesetzlich versicherte Eltern können zudem im Jahr 2024 je Kind für 15 Arbeitstage Kinderkrankengeld beantragen, Alleinerziehende für 30 Tage. Eine telefonische Krankschreibung ist möglich, wenn den Ärztinnen und Ärzten das Kind bekannt ist und sie die telefonische Ausstellung der Krankschreibung als vertretbar ansehen. Auch dies entlastet Eltern. 

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Bärbel Bas, MdB
Platz der Republik 1
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